Wir leben in weltweiten Transformationsprozessen ausgelöst u.a. durch transnationale ökonomisch-politische Verflechtungen, digitale Medien, den Klimawandel und Migration. Dabei prägen voneinander abhängende Dynamiken zwischen gesellschaftlichen Konstruktionen von Unterschieden und Vielfalt sowie Machtstrukturen, Ungleichheiten und Ausgrenzung unser Alltagsleben. Unsere (welt-)gesellschaftlichen Herausforderungen wie Natur- und Klimaschutz, Ernährungssicherung, menschenwürdige Arbeit und gleiche Bildungschancen für alle können wir jedoch nur kooperativ und kulturübergreifend als Teil der Weltgemeinschaft erfolgreich bewältigen.
Vor diesem Hintergrund kann Bildung zur Erreichung der von den Vereinten Nationen 2015 beschlossenen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 beitragen, indem sie entsprechende Kenntnisse, Haltungen und Handlungskompetenzen für Global Citizenship auf der Grundlage eines transkulturellen Verständnisses von Nachhaltigkeit fördert. Das erfordert Bildung sowohl in ihrer psycho-sozialen als auch in ihrer räumlichen Dimension transkulturell weiter zu denken und transformative Lehr-Lernprozesse zur Förderung von Culture Literacy, dialogischer Haltung und utopischer Kompetenz zu initiieren, die
- eine ganzheitliche und (selbst-)reflexive sowie inter- und transdisziplinäre Auseinandersetzung mit den (welt-)gesellschaftlichen Herausforderungen sozial-ökologischer Transformation sowie den Zielen der Agenda 2030 ermöglichen und
- unterschiedliche Deutungen und Umsetzungsstrategien von Global Citizenship, Nachhaltigkeit und zukunftsfähiger Entwicklung in fach- und kulturübergreifenden Dialogen zulassen.
Für die Gestaltung solcher inklusiv-transformativer Lernräume und einer entsprechenden Organisations- und Arbeitskultur, die alle Beteiligten unabhängig ihrer sozialen und kulturellen Herkunft sowie Ihres Status, individuell fördert und gleichberechtigt teilhaben lässt, ergeben sich daraus folgende Leitfragen:
- Wie kann Verständnis für die Dynamik von soziokulturellen Wertorientierungen und pluralen Zugehörigkeiten in der globalen Migrationsgesellschaft weiterentwickelt werden?
- Wie können der offene Umgang mit einer Vielfalt an Sichtweisen sowie die Wertschätzung der/des Anderen gefördert werden?
- Wie kann demokratische und gleichberechtigte Teilhabe an der Gestaltung (welt-)gesellschaftlicher Transformationsprozesse ermöglicht werden?
„Auf dem Weg zu Global Citizenship – Bildung und Transformation im transkulturellen Dialog weiter denken“ bietet dazu innovative Anregungen und Erfahrungsaustausch im Sinne eines miteinander Teilens von kollektivem Wissen z.B. in Form von Vorträgen, Workshops und Seminaren zu einem breiten Themenspektrum. Nehmen Sie zur individuellen Termin-, Themen- und Ablaufplanung einfach Kontakt mit mir auf.